Erdkunde am GSG

 

Kant_gemaelde_fd1Erdkunde – das Schulfach, das die Grundlagen der Geographie vermittelt – ist für die Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule ein neues Fach, welches sie mit Spannung erwarten, denn sie lernen von der Klasse 5 beginnend unbekannte Staaten und Räume kennen, in denen die Menschen durch ihr Handeln Veränderungen der Naturlandschaft bewirkt haben. Damit ist in der Regel eine Kulturlandschaft entstanden, in der vielfältige Prozesse ablaufen, die sichtbare Spuren im heutigen Landschaftsbild erscheinen lassen. 20150825_092653Hieraus können aber auch Rückschlüsse auf den Entwicklungsstand der gesellschaftlichen Gruppen abgeleitet werden, die als Handelnde den Raum aktiv gestalten. Das Kennenlernen verschiedener geographischer Methoden und Materialien ist ein Bestandteil der Klasse 5, bei welchem unsere Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang von verschiedenen beobachtbaren Spuren in der Umwelt erkennen lernen.
In der Klasse 5 steht Deutschland im Betrachtungsmittelpunkt. Die Kinder lernen das Arbeiten mit Bildern, Texten und Diagrammen und eignen sich ein topographisches Grundwissen an. Sie erfahren die Unterschiede von Stadt und Land sowie das Funktionieren von Landwirtschaft, Industrie- und Dienstleistungsbetrieben in anschaulich-kindgerechter Weise, immer mit Blick auf das konkrete Raumbeispiel. Teil der Klasse 5 ist auch das Kennenlernen des Atlasses und das Arbeiten mit Karten. Hierfür schaffen sich alle Schülerinnen und Schüler den Diercke Atlas 2 an, welcher mehrere Schuljahre hindurch genutzt wird.
In der 7. Klasse wird das System Erde den Schülern nahe gebracht. Sie lernen die unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen der Erde kennen und die IMG-20150827-WA0001Handlungsweisen der dort lebenden Menschen. Das Erstellen, Kennenlernen und Analysieren von Klimadiagrammen hilft dabei, die Gliederung der Erde und das Verändern von Naturlandschaften durch den Menschen verstehen zu lernen. Anschließend stehen Naturphänomene wie Vulkanismus sowie die vielfältigen Gefährdungen der Lebensräume auf dem Plan. Auch hier werden Menschen und ihre Handlungen auf verschiedenen Teilen der Erde näher betrachtet.
In Klasse 8 und 9 wird jeweils in einem Halbjahr das erdkundliche Wissen erweitert. Zuerst stehen das Wachstum und die Verteilung der Weltbevölkerung im Mittelpunkt. Daraus ergeben sich neue Problemansätze, die dann in der Analyse von Entwicklungs- und Industrieländern ihre Fortsetzung finden. Abschließend wird der weltweite Handel und die Globalisierungsthematik als Bindeglied aller Länder und Regionen der Welt thematisiert.
In der Einführungsphase EF lernen die Schülerinnen und Schüler, ihr vorhandenes Wissen aufzubauen, zu ergänzen und zu vertiefen. Sie beschäftigen sich mit dem Klimawandel, dem Leben mit Naturgefahren wie Vulkanismus oder Hochwasser, mit der Ressource Wasser, mit den Landschaftszonen der Erde und dem Problem der Energiegewinnung und –Versorgung in der Gegenwart und Zukunft sowie dem nachhaltigen Wirtschaften. In der gesamten Oberstufe werden verschiedene Problemstellungen an geeigneten Raumbeispielen untersucht. In der Qualifikationsphase werden diese Themen ausgeschärft und durch Tourismus, Landwirtschaft, Wirtschaftsräume und Migration, Städte und Dienstleistung ergänzt. Das Fach Erdkunde arbeitet also von Klasse 5 bis zur Q2 vom Kleinen zum Großen – vom Raum Aachen über Deutschland zu Räumen in der ganzen Welt. So lernen die Schülerinnen und Schüler, die Erde und vom Menschen beeinflusste Prozesse besser verstehen zu lernen und bewusst zu erleben.
Den Schülerinnen und Schülern steht der Erdkunderaum 101 mit einem Computer und Beamer zur Verfügung. Dieser Raum wurde von verschiedenen Schülergruppen selbst gestaltet und wird vielfach genutzt.

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