Heute waren wieder Menschen mit Behinderung der „Stiftung GIPS Spielen und Lernen“ bei uns und haben unseren Schülern – heute der 6c – an sechs Stationen in unserer Aula gezeigt, wie es ist, auf bestimmte Sinne oder Fähigkeiten verzichten zu müssen. Dabei war ihnen wichtig, dass die Schüler kein Mitleid mit ihnen haben, sondern sich mit ihnen mitfreuen sollen.
Und die verschiedenen Selbsterfahrungsübungen haben tatsächlich Riesenspaß gemacht. Lektion 1 bei der Blinden-Selbsterfahrung: Melden nützt nichts, wenn man mit einem blinden Lehrer spricht. Statt dessen sagt man seinen eigenen Namen, wenn man etwas fragen möchte.
Die Schüler haben anschließend einen Parcours mit verbundenen Augen und Blindenstock absolviert, ihren Namen in Braille gestanzt, einen Blinden-Stadtplan kennengelernt, ihren Namen gebärdet, sind Rollstuhl gefahren, haben ihren Namen ohne Arme getippt und versucht zu schreiben, während Stromstöße ihre Hände zum Zucken brachten – ähnlich geht es Parkinson-Patienten.
Die Schüler waren mit so viel Spaß bei der Sache, dass die anberaumten zwei Stunden sogar noch überzogen werden mussten. Nächste Woche folgt der zweite Teil des Gips-Projekts.