Gedanken zum 100. Geburtstag von Zeynep Özbay, 9b

Der Name Sophie Scholl, sagt uns dieser etwas? Es ist der Name einer Kämpferin, einer Kriegerin. Aber denkt jetzt nicht an eine Person, welche Unglück und Elend verbreiten wollte, nein. Ganz im Gegenteil sogar. Sophie Scholl, geboren am 9. Mai 1921, also genau vor 100 Jahren, kämpfte für Gerechtigkeit, Gleichheit und Frieden! Während viele in Ihrer Umgebung den NS Ideologien zustimmten und diese ohne weitere Bedenken akzeptierten, stellte sich diese junge Frau, gemeinsam mit Ihrem Bruder Hans Scholl, gegen das NS Regime. Sie wagte etwas scheinbar Unmögliches und schrieb Geschichte. Zur damaligen Zeit brauchte es so einiges an Mut, um sich gegen die Nazis zu stellen, doch trotz all der Gefahren, welche auf sie warteten, taten sie es, sie gründeten die Weiße Rose.

Genau aus diesem Grund, genau weil Sophie Scholl so anders war als die anderen, genau weil sie so mutig war, sollten wir an sie denken. Genau weil sie in all der Dunkelheit Hoffnung sah und diese weitergeben wollte, weil sie zwischen all dem Falschen das einzig Richtige fand, müssen wir an sie denken. Doch nicht nur wir, als Schülerinnen und Schüler des GSG, sollten diese junge Frau, welche Ihr Leben aufgab, um das von Tausenden zu retten, ehren, sondern jeder Mensch auf dieser Welt. Denn es ist nicht selbstverständlich, in solch einer Zeit seinen eigenen Weg zu gehen.

Am 22.02.1943 schloss sie der Welt ihre Augen, das Fallbeil fiel und eine Kämpferin starb. Der Grund: Sie suchte Gerechtigkeit. Wir sollten stolz darauf sein, in einer Schule zusammenkommen zu dürfen, welche nach Sophie und Hans Scholl benannt ist. Wir sollten ihre Denkweise behalten und genau wie sie für eine faire Welt kämpfen.

Danke Sophie Scholl, Danke für all die Bemühungen, die du geleistet hast, um unschuldige Menschen zu verteidigen. Danke dafür, dass du deine Hoffnung niemals aufgegeben hast, danke, dass du mit deiner Existenz sowohl ein Zeichen für Respekt und Menschlichkeit als auch ein Zeichen für die Kraft einer Frau gesetzt hast. Wir sind froh sowie auch stolz zugleich, dass es dich gab und in unseren Herzen gibt es dich immer noch, denn du solltest niemals in Vergessenheit geraten. Weil Kämpferinnen wie du es verdienen.